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Menüplan für die Familie – 11 Tipps

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Wird dir jeden Tag die gleiche Frage gestellt: „Mutti, was gibt es zu Essen?“ Dabei ist es nicht immer leicht als Mama, allen täglichen Aufgaben gerecht zu werden. Seit meine Tochter mit uns mitisst, ist es mir wichtig, unterschiedliche Gerichte zu kochen, um ihr die Vielfalt der Lebensmittel vorzustellen und sie mit den notwendigen Nahrungsmitteln zu versorgen. Zusätzlich bin ich vollzeitberuflich angestellt, und somit ist meine Zeit für das Kochen unter der Woche begrenzt. Damit ich nicht gestresst und ausgepowert bin, schafft ein Menüplan für meine Familie Abhilfe. Dieses System hat sich über die letzten Jahre sehr gut bewährt.

Gerne gebe ich dir meine 11 Tipps weiter, wie du einen Menüplan einfach erstellst, der sowohl für Abwechslung sorgt, als auch Zeit und Geld spart. Und zum Schluß gibt es eine Überraschung für dich! Bist du gespannt? Auf geht’s! 🙂

Tipp Nr. 1: Eine Woche im Voraus planen

Setze dich eine Woche vorher, z.B. am Dienstag, hin und überlege, was du für Gerichte für die kommende Woche kochen willst. Schreibe dir für Montag bis Sonntag jeweils ein Frühstück, Mittagessen und Abendessen auf. Wenn deine Familie jeden Tag das gleiche frühstückt oder du Mittags nicht Zuhause bist, kannst du auch nur das Abendessen planen.

Tipp Nr. 2: Kinder bei der Menüplanung einbeziehen

Frage deine Kinder, was sie essen möchten, wenn du den Menüplan für die Familie aufstellst. Kinder haben so ihre eigenen Lieblingsrezepte, die meistens sogar am einfachsten zu kochen sind. Dann gibt es bestimmt nicht soviel Diskussion am Esstisch. 😉

Tipp Nr. 3: Haltbare Nahrungsmittel vorrätig haben

Viele Grundnahrungsmittel sind lange haltbar und können somit länger im Vorratsschrank bzw. im Gefrierfach gelagert werden. Du kannst die doppelte oder dreifache Menge einkaufen, wenn etwas im Angebot ist und somit auch noch auf lange Sicht Geld sparen. Diese Zutaten können bei der Essensplanung sehr hilfreich sein.

Hier ist eine Liste mit Beispielen der gängigsten Lebensmittel:

  • Nudeln, Reis, Couscous, Chinoa
  • Mehl, Speisestärke
  • Zucker, Salz, verschiedene Gewürze
  • Gehackte Tomaten, Tomatenmark
  • Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Erbsen
  • Tiefgefrorenens Gemüse oder Obst

Tipp Nr. 4: Am Wochenende vorbereiten & vorkochen

Ist der Supermarkteinkauf vor dem Wochenende eingeplant, geht das sogenannte Mealpreping am Samstag bzw. Sonntag schnell. Bereite bestimmte Gemüsesorten, wie z. B. Karotten, Paprika oder Frühlingszwiebeln schon vor, indem du sie wäscht, in Stücke schneidest und in Vorratsbehälter in den Kühlschrank packst. Hartgekochte Eier kannst du als proteinreichen Snack für zwischendurch oder zum Frühstück unter der Woche verwenden. Brate Hähnchenfleisch an, das du schnell in deinen Tortillas, Sandwiches oder Salaten verwenden kannst. Das hält sich einpaar Tage im Kühlschrank.

Am Wochenende findet sich meistens etwas mehr Zeit, in der du auch ein bis zwei Gerichte für die kommende Woche vorkochen kannst. Dann gibt es unter der Woche keinen Stress und das Essen steht schnell auf dem Tisch.

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Tipp Nr. 5: Essen einfrieren

Wie schon erwähnt, ist das Vorkochen der Gerichte eine gute und schnelle Lösung für den Menüplan für die Familie. Wie wäre es, wenn du dabei die Rezepte verdoppelst oder sogar verdreifachst? Dann kannst du eine Familienportion unter der Woche einplanen und die restlichen einfrieren für einen späteren Zeitpunkt.

Tipp Nr. 6: Einen Tag für Resteverwertung einplanen

Oft bleibt unter der Woche etwas Essen übrig, das dann im Mülleimer landet. Anstatt es wegzuwerfen, lagere es im Kühlschrank und plane vor deinem Wocheneinkauf einen Tag für die Resteverwertung ein. Mit einem Salat dazu oder einer extra Beilage, wird die Familie auch damit satt und du sparst wieder etwas Zeit und Geld.

Tipp Nr. 7: Eine Mahlzeit aus dem Vorrats- & Kühlschrank oder Gefrierfach zubereiten

Sieh in deiner Vorratskammer, im Kühlschrank oder Gefrierfach nach, ob du aus den vorhandenen Zutaten ein Gericht zaubern kannst, ohne weitere Lebensmittel zu benötigen. Somit verwertest du die schon vorhandenen Zutaten, bevor sie verfallen.

Hier einpaar Ideen für solche Gerichte:

  • Nudeln mit Tomatensoße
  • Reis-Gemüse-Pfanne
  • Spiegeleier mit Rahm-Spinat
  • Kartoffelsalat
  • Fischstäbchen mit gedünstetem Gemüse
  • Ofen-Omelett
  • Pfannkuchen
Gefrierfach

Tipp Nr. 8: Aus einem Rezept mehrere Varianten kochen

Nächster Tipp: Mache doch aus einem Rezept mehrere Varianten. Zum Beispiel kannst du die Hackfleischsoße für die Nudeln ala Bolognese, aber auch im herzhaften Kartoffelauflauf oder als Füllung für Paprikaschoten verwenden. Oder du servierst das Fleischragout einmal mit Reis und das andere mal mit Kartoffelbrei. Dies ist sehr praktisch und spart viel Zeit. Außerdem sorgt es für Abwechslung im Menüplan für die Familie.

Tipp Nr. 9: Abwechslung durch thematische Tage

Wie wäre es, wenn du unter der Woche, täglich, nach einem bestimmten Thema kochst? Da gibt es den klassischen Pastatag oder Pizzatag, den Pfannkuchentag oder den Milchreistag.

Aber du kannst auch Rezepte aus der mediterranen Küche, die bekanntlich auch gesünder ist, in deinen Menüplan einbauen. Mein Vorschlag dazu ist:

  • Montag: Gemüsegericht (z.B. Kartoffelsuppe, Ofengemüse, Auberginen-Zucchini-Auflauf)
  • Dienstag: Gericht vom Sonntag umgewandelt/aufgepimpt
  • Mittwoch: Gericht mit Hülsenfrüchten (z.B. Linsensuppe, Bohneneintopf, Erbseneintopf)
  • Donnerstag: Resteverwertung oder schnelle Mahlzeit aus dem Vorratsschrank/Kühlschrank
  • Freitag: Pasta (z.B. Nudeln mit Tomaten- oder Fleischsoße, Nudelauflauf, Nudelsuppe)
  • Samstag: Fisch mit Gemüse (gegrillt oder im Ofen) oder Fischsuppe
  • Sonntag: Aufwendigeres Essen (z.B. Braten/Hühnchen/Fleischpflanzerl mit Kartoffeln, Mousaka)

Tipp Nr. 10: Einkaufsliste schreiben

Während du den Menüplan für die nächste Woche planst, notiere dir welche Zutaten du nicht zuhause hast und einkaufen musst. Wirf auch einen Blick in deine Vorratskammer, in den Kühlschrank oder ins Gefrierfach, damit du nichts doppelt kaufst.

Einkaufsliste

Tipp Nr. 11: Lieblingsrezepte notieren

Mache dir eine Liste mit den Rezepten, die bei deiner Familie beliebt sind. Halte diese griffbereit, wenn du die Gerichte für die kommende Woche planst. So ist der Menüplan schnell zusammengestellt.

Diese Liste kannst du immer wieder erweitern, wenn du ein neues Gericht ausprobierst und es bei deiner Familie gut ankommt.

Tipps-Menüplan

Hast du nun auch Lust bekommen, deinen eigenen Menüplan zu erstellen? Dann habe ich zwei A4 Planerseiten zum Ausdrucken für dich erstellt, die du als PDF kostenlos herunterladen kannst. Das eine Printable ist ein Menüplan mit Platz für Frühstück, Mittagessen, Abendessen und das andere enthält zum Menüplan auch eine Einkaufsliste.

Menüplan (ohne Einkaufsliste)

Menüplan-ohne-Einkaufsliste

Menüplan (mit Einkaufsliste)

Menüplan-mit-Einkaufsliste

Wer sein Menü für den ganzen Monat planen will, kann meine Monatsplanvorlage dazu verwenden.

Die ausgedruckten Planerseiten kannst du in deinen Haushaltsordner, auch Control Journal oder Homemanagement Binder genannt, heften. Dann hast du sie dort immer griffbereit für deine Menüplanung. Oder du machst den Menüplan mit einem Magneten an den Kühlschrank, dann können alle Familienmitglieder sehen, was es gibt. 🙂

Wie hat dir mein Beitrag gefallen? War etwas Interessantes für dich dabei? Verrate mir doch, was deine Tipps für einen gelungenen Menüplan sind. Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Viel Spaß beim Planen!

(2) Kommentare

  1. Tanja sagt:

    Toller Beitrag! Sehr gut strukturiert und alles auf den Punkt gebracht! Vorallem den Tipp, dass man die Kinder bei der Planung einbezieht, nehme ich mir zu Herzen! Ich habe die Vorlage auch gleich heruntergeladen. Vielen Dank!

    1. Dimitra sagt:

      Ich danke dir für deinen netten Kommentar! 🙂

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